Moin, mein Name ist André Krafthöfer ,
ich bin im Jahr 1985 geboren und lebe im wunderschönen Ruhrpott, um genauer zu sein, im allseits bekannten Gelsenkirchen.
Bei vielen Angler ist es so, dass sie in ihr Hobby hinein geboren werden, sprich Vater, Opa etc. sind bereits Angler und bringen einem schon im frühen Kindesalter das Angeln näher. Bei mir lief es allerdings etwas anders, in meiner Familie gab es bis zu mir überhaupt keinen Angler.
Schon im Jungen alter hatte das Wasser für mich eine magische Anziehungskraft, egal ob Bach, Fluss, See oder Meer alles zog mich regelrecht in seinen Bann. Aber nicht nur das Wasser, sondern auch die Seefahrt und sei es die Krabbenfischerei im Wattenmeer oder auch die Fischerei auf der hohen See begeisterten und Interessierten mich sagenhaft. Viele Familienurlaube verbrachte ich mit meinen Eltern an der Küste und vielleicht war auch das schon der ausschlaggebende Punkt, der mich schon in der Kindheit zum Brandungsangler prägte.
Im Alter von 9/10 Jahren lernte ich meinen damals besten Freund kennen. Er lebte in einer Anglerfamilie, sein Vater und sein Opa waren regelrechte Angelfanatiker, aber auch mein bester Freund war in jungen Jahren schon ganz angetan vom Angeln und so ließ es natürlich nicht lange auf sich warten, bis ich das erste Mal, damit in Verbindung damit gekommen bin. Regelmäßig fuhr ich mit allen dreien, zu Ihrem Privatgewässer an der Holländischen grenze, um dort das Wochenende zu verbringen. Auch wenn ich mir anfangs alles erstmals nur ansah, packte mich dann auch schnell das Fieber und als beim Nachtangeln die Knicklichtpose anfing zu tanzen, plötzlich abtauchte und ein schöner Aal an die Wasseroberfläche kam, packte auch mich die Euphorie des Angelns. Begeistert von allem, was ich zuvor gelernt und gesehen habe, lies dann natürlich meine erste Ausrüstung nicht lange auf sich warten. Auch wenn anfangs der Erfolg oftmals ausblieb, lies mich die Faszination angeln nicht mehr los und mich konnte nichts mehr vom Angeln abhalten.
Doch schon kurze Zeit später kam dann das erste große Erfolgserlebnis.
Wir beobachteten einige und wie es als Kind so ist, warfen wir natürlich ohne groß nachzudenken, unsere Haken bestückt mit zwei Maiskörnern aus. Kaum war mein Schwimmer auf der Wasseroberfläche gelandet, stellte er sich hin und tauchte auch im selben Moment direkt ab. Ich erinnere mich an diesen Moment, als wäre es gestern gewesen. Nach einem ordentlichen Kampf mit dem Fisch erblicke er dann die Wasser Oberfläche mein erster 15 Pfünder! Ich frage mich noch heute, wie mein Tackle das aushalten konnte! Nun wurden die Erfolge auch immer häufiger, sei es Aal, Barsch, Forelle, Hecht usw. ich konnte nach und nach immer mehr Fische auf meiner Liste abhaken.
Kaum war ich 13, machte ich meinen Angelschein. Nach bestandener Prüfung meldet ich mich im Angelverein an und bekam somit auch meine Verbandskarte mit der ich das angeln an einem meiner aktuellen Lieblingsgewässer, wenn es um das Angeln auf Barsch und Zander geht, begann. Der Rhein-Herne-Kanal!
Ab diesem Zeitpunkt hieß es Angeln überall und zu jeder Zeit. Makrelen Angeln auf der Nordsee oder Feedern am Rhein alles Stand auf meiner Liste. Aber auch die Familienurlaube konnten natürlich nicht mehr ohne Angeln stattfinden wie zum Beispiel die Urlaube in Bayern, wo ich schon in jungen Jahren ganz alleine meine erste wilde Forelle fing oder an der Nord- und Ostsee aber auch am Mittelmeer in Kroatin versuchte ich mich immer und immer wieder.
Viele Jahre war ich hauptsächlich nur im Süßwasser aktiv und da der Rhein-Herne-Kanal für mich mit dem Fahrrad zu erreichen war verbrachte ich dort auch die meiste Zeit und sammelte dort auch die meisten Erfahrungen. Da ich mich regelmäßig in Urlauben an der Küste im Angeln am Meer versuchte, aber doch nie wirklich große Erfolge erzielen konnte, wollte ich dieses nicht auf mir sitzen lassen. So ging es mit 19 Jahren das erste Mal gemeinsam mit zwei Freunden Richtung Langeland. Was uns hier erwartete, war uns im Voraus nicht klar vom Boot so, wie in der Brandung erzielten wir regelrechte Massenfänge. Schnell stellte sich bei mir aber dann doch heraus, dass das Brandungsangeln auf Plattfisch wie auch heute noch mein absoluter Favorit ist. Obwohl ich auch nach wie vor im Ruhrgebiet wohne nutze ich jede Möglichkeit, um meiner größten Leidenschaft an der Nord- und Ostsee nachzugehen.
Mit dem Alter wurden leider auch die Verpflichtungen mehr und da ich das Angeln nicht an den Nagelhängen wollte überlegte ich wie ich in wenig Zeit effektiv angeln kann und so kam ich zu meiner zweiten Passion dem Spinnfischen. Da ich wie schon zuvor geschrieben aus dem Ruhrgebiet komme ist es auch jetzt noch die beste Möglichkeit für mich neben dem Brandungsangeln regelmäßig ans Wasser zu kommen und so nutze ich jede Chance um den ein oder anderen Räuber auf die Schuppen zu legen.
Ich und wünsche euch allzeit dicke Fische
André Krafthöfer